AXa Fondaparinux, Anti-Xa-Aktivität Fondaparinux

Achtung! Gerinnungsanalysen sind besonders störanfällig auf Fehler in der Präanalytik (u.a. Blutentnahme und Probentransport).

Bitte beachten Sie folgenden Hinweise:

• Blutabnahme unter möglichst stressarmen Bedingungen durchführen.
• Kurze Stauzeiten einhalten.
• Möglichst großvolumige Kanülen verwenden.
• Citratblut nicht zuerst abnehmen.
• Bei der Abnahme auf das korrekte Füllvolumen achten.
• Röhrchen direkt nach der Abnahme durch vorsichtiges Schwenken gründlich mischen.
• Sofortige Einsendung des Citratbluts ins Zentrallabor  (Das Rohrpost-System darf verwendet werden.)
• Haltbarkeit je nach Parameter 4-12 Stunden.

Die photometrische (chromogenes Substrat) Bestimmung der Anti-Xa-Aktivität von Fondaparinux erfolgt werktags (Mo-Fr) von 8:00 bis 15:00 Uhr.

Montoring einer Therapie mit Fondaparinux, insbesondere bei niereninsuffizienten Patienten

Therapeutische Bereiche für die Gabe von Fondaparinux (Arixtra)
Prophylaxe: 0,2-0,7 µg/mL
Therapie: 0,7-1,8 µg/mL
            
Die angegebenen Bereiche gelten  zur Orientierung und beziehen sich auf eine Blutentnahme ca. 3 Stunden nach s.c.-Gabe.

Der Steady-State wird nach ca. 5 Halbwertszeiten erreicht. Bei normaler Nierenfunktion liegt die HWZ. z.B. für Fondaparinux bei ca. 17 Stunden. D.h bei einer Dauertherapie ist eine Bestimmung der Konzentration frühestens nach 3-5 Tagen sinnvoll.

Bei niereninsuffizienten Patienten ist die Halbwertszeit eher länger anzusetzen. Daher sollte bei diesen Patienten die Aktivität in jedem Fall kontrolliert werden, um eine Überdosierung durch Akkumulation zu vermeiden.

Bei niereninsuffizienten Patienten kann bei Frage nach Kumulation auch eine Bestimmung des Talspiegels sinnvoll sein.