ENA-Screen
Anforderung
Serum (mind. 1 ml)
Messmethode
Bearbeitungszeit
- Spezialuntersuchung: max. 1/Woche
Akkreditierung
Referenzintervall
♀/♂ | negativ |
Präanalytik
keine Besonderheiten
Stabilität
- 2 - 8 °C
- 14 Tage
- -20 °C
- 6 Monate
Analytik
ELISA-Test zum qualitativen Nachweis von Autoantikörpern gegen extrahierbare nukleäre Antigene (ENA) in humanem Serum.
Die Mikrotiterstreifen sind mit einem Antigenpool bestehend aus den sechs Antigenen: nRNP/Sm, Sm, SS-A, SS-B, Scl 70 und Jo-1 beschichtet.
Messunsicherheit
Für aktuelle Angaben zur analytischen Messunsicherheit nehmen Sie bitte Kontakt mit dem wissenschaftlichen Dienst des Zentrallabors auf.
Allgemeines zum Analyten
Autoantikörper gegen extrahierbare nukleäre Antigene (ENA) sind eine Untergruppe der Antinukleären Antikörper (ANA). Sie reagieren mit bestimmten Zellkernproteinen, die sich aus Thymus, Milz und kultivierten Zellen mit physiologischen Pufferlösungen extrahieren lassen. Hierzu gehören U1-nRNP, Sm, SS-A, SS-B, Scl 70 und Jo-1.
Indikationen
Die Bestimmung dieser Antikörperspezies ist von besonderer Relevanz für die Diagnose von Kollagenosen: SLE, Sharp-Syndrom (MCTD), Sjögren-Syndrom, Poly-/Dermatomyositis, Skerodermie.
med. Bewertung
Bei positivem Ergebnis erfolgt die Antigenbestätigung mit monospezifischen ELISA. Siehe ENA-Differenzierung.
Die Bewertung richtet sich nach dem jeweiligen nachweisbaren Antigen (siehe Einzelparameter).
Labor
Zentrallabor des Universitätsklinikums Düsseldorf
Quellen, Literatur und Verweise
- [1] Thomas L. Antinukleäre Antikörper. In: Lothar Thomas, ed. Labor und Diagnose, TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt 2012, 8. Auflage, Band 2, S. 1444-1454
- [2] Gressner A. und Arndt T. , Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik., Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007, S. 151